Geheimnis um ein Haus im Walde by Blyton Enid
Autor:Blyton, Enid
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 2013-09-28T04:00:00+00:00
Ein wenig „Pösie
Die Kinder erzählten Ern nichts von ihrem Erkundungsgang zum Grenzwald. Als er sie fragte, ob es in der Sache des Geheimnisses auf dem Mühlenhügel etwas Neues gäbe, sagte Dicki: „Ich habe erfahren, daß in den nächsten Tagen ein großer Einbruch verübt werden soll. Die Schurken wollen ihre Beute in der alten Mühle verstecken.”
„Alle Wetter!” rief Ern überwältigt.
„Wer soll sich nun aber um die Beute kümmern?” Dicki tat, als überlege er sorgenvoll. „Die anderen dürfen es nicht tun, weil es ihnen verboten ist. Und ich bin augenblicklich mit den Kindesentführern beschäftigt.”
Ern sah ihn mit großen Augen an. Dann ging ein Leuchten über sein Gesicht. „Laßt mich zur Mühle gehen und die Beute für euch suchen! Alle Wetter, das wäre was für mich!”
„Hm, hm!” machte Dicki. Dann wandte er sich zu den anderen Spürnasen. „Was meint ihr? Sollen wir ihn nach der Beute suchen lassen? Schließlich hat er uns auch mit den Indizien geholfen.”
„Ja, laß ihn gehen!” antworteten die anderen einmütig.
Ern strahlte; seine Wangen glühten. Diese Ferien waren einfach wundervoll. Zuerst war er mitten in der Nacht aufgestanden, um Blinklichter zu beobachten. Dann hatte er Indizien gesucht und auch eine Menge gefunden. Und nun würde er nach der versteckten Beute aus einem Einbruch fahnden. Was für ein aufregendes Leben die Spürnasen doch führten! Er war unbändig stolz, daß sie ihm einen Auftrag gegeben hatten. In seiner gehobenen Stimmung fiel ihm der Anfang zu einem Gedicht ein. „Die schaurigen Taten dort bei der Mühle”, murmelte er vor sich hin. Wie herrlich das klang! Rasch zog er sein Poesiebuch hervor und schrieb die Zeile hinein.
„Hört mal, Kinder!” rief er. „Die schaurigen Taten dort bei der Mühle. So soll mein neues Gedicht anfangen. Das ist wirklich Pösie!”
Dicki stand auf und deklamierte aus dem Stegreif:
„Die schaurigen Taten dort bei der Mühle
Wühlen mir schrecklich auf die Gefühle.
Verbrecher rauben und brechen ein.
Wehe, o wehe, das ist nicht fein!
Zweierlei Schurken, ist es nicht toll?
Man weiß nicht, wie das noch enden soll.
Ja, die schaurigen Taten dort bei der Mühle
Wühlen mir schrecklich auf die Gefühle.”
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